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Der Lehrgang fand an zwei Wochenenden, jeweils freitags von 18 bis 22 Uhr und samstags von 8 bis 16.45 Uhr statt. Los ging es erst einmal mit den Unfallverhütungsvorschriften, denn eigene Sicherheit ist oberstes Gebot im Einsatz. Weitere Fragen waren: Wie entsteht Feuer? Arten von Bränden. Welche Möglichkeiten gibt es unterschiedliche Brände zu löschen.

Der lange Samstag war überwiegend von praktischen Tätigkeiten mit den entsprechenden Erläuterungen und Anweisungen geprägt. Die Teilnehmer mussten Standrohre anschließen, Schläuche ausrollen und kuppeln, die Handhabung und Bedienung von wasserführenden Armaturen lernen. Der Tag endete mit dem Umgang und Aufbau von Beleuchtungsgeräten, die an der Einsatzstelle im Dunkeln benötigt werden.

Die vier Stunden des zweiten Freitages waren geprägt durch die Fahrzeugkunde. Hier lernten die Teilnehmer, welche Beladung die Fahrzeuge haben und für welchen Zweck sie einsetzbar sind. Die an Bord befindlichen Rettungsgeräte wurden vorgeführt und teils von den Teilnehmern unter Anleitung selbst bedient. Das letzte Modul des Abends stellte der Verletztentransport dar. Je nach Verletzungsart und Örtlichkeiten kommen unterschiedliche Tragen zum Einsatz, deren Handhabung auch unterschiedlich ist.

Der letzte Ausbildungstag fing mit der Anwendung der tragbaren Leitern und deren Sicherheitsvorschriften an. Einen breiten Raum nahm die Absturzsicherung ein. Hier übten die Teilnehmer ausgiebig das Fertigen von unterschiedlichen Knoten, Stiche und Personensicherung mit Seilen. Die Ausbilder waren bei diesem Modul sehr streng, denn es hängt im Einsatz unter Umständen das Leben an diesem Seil mit seinem Knoten. Bevor es in die Mittagspause ging waren die Gliederung und Aufgaben der Mannschaft, Sitzordnung im Fahrzeug und grundsätzliches zum Einsatzablauf Thema.

Gestärkt mussten die Teilnehmer dann eine Lernerfolgskontrolle in Form eines Testes über sich ergehen lassen, den alle erfolgreich meisterten. Den Abschluss bildeten reelle Einsatzszenarien, die durchgespielt wurden und wo die Teilnehmer das Gelernte praktisch unter Beweis stellen mussten. Zum Abschluss schaute Verbandsbürgermeister Volker Mendel vorbei und überreichte den Teilnehmern das Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang und dankte ihnen, dass sie sich in den ehrenamtlichen Dienst für die Bevölkerung stellen. Wehrleiter Dirk Kuhl und die Ausbilder gratulierten ebenso und freuten sich auf die künftige Zusammenarbeit.