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Nach dem erfolgten Um- und Ausbau des Feuerwehrhauses konnte Bürgermeister Volker Mendel die Mannschaft zum ersten Mal in den neuen Räumen begrüßen. Mit Blick auf die Bambini- und Jugendfeuerwehr, sowie auf die noch zu erfolgenden Verpflichtungen und Ernennungen meinte Mendel: „Unsere Personalentwicklungspolitik für die Feuerwehr ist aufgegangen. Wir brauchen Euch als Menschen, die Fahrzeuge, die Gerätschaften, die Gebäude und den Nachwuchs. Ich finde es wichtig, dass auf die Feuerwehr verlass ist.“ Der Bürgermeister dankte den ehrenamtlichen Kräften für ihren in diesem Jahr überdurchschnittlichen Einsatz und schloss in den Dank auch die Angehörigen mit ein.

„Die Feuerwehr hat in all den Jahren ein gutes Bild nach außen abgegeben. Wir sehen es auch daran, dass die Eltern ihren Nachwuchs zahlreich zu der Bambini- und Jugendfeuerwehr schicken. Die Feuerwehr Puderbach ist gut aufgestellt“, sagte Volker Mendel abschließen.

Wehrleiter Dirk Kuhl freute sich, dass nach zwei intensiven Jahren nun mehr die neuen Räume zur Verfügung stehen. Die Umbauphase bei laufendem Betrieb bezeichnete er als für die Mannschaft nicht immer einfach. „Jetzt können wir adäquate Schulungen machen, haben ein separates Büro für die Wehrführung, eine ordentliche Kleiderkammer und mehr Platz für die Technik“, sagte Dirk Kuhl und dankte allen Beteiligten für die Umsetzung. Im Rückblick merkte er an, dass die Einsatzzahlen sich in 2018 gegenüber 2017 mehr als verdoppelt haben. Waren es in 2017 für die Wehren in der Verbandsgemeinde noch 82 Einsätze, stiegen sie in 2018 bis zum 28. Dezember auf 166 an. Insofern sieht er auch weiterhin Bedarf an aktiven Feuerwehrleuten.

Der Schwerpunkt in 2019 wird nach den Ausführungen des Wehrleiters auf der Ausbildung in verschiedenen Bereichen liegen. Im zweiten Halbjahr wird das neue Hilfeleistungsfahrzeug (HLF 10) voraussichtlich ausgeliefert werden. Kuhl dankte expliziert auch dem Förderverein, der es möglich machte, dass diverse Anschaffungen getätigt werden konnten.

Sven Born, der in 2018 den Löschzug kommissarisch geführt hatte, gab einen Rückblick über ein ereignisreiches Jahr. Der Löschzug Puderbach war bei 33 Brandeinsätzen, 92 Hilfeleistungen und bei 13 Fehlalarmen involviert und gefordert. Er ließ die herausragendsten Ereignisse nochmal kurz Revue passieren. Einsätze waren sowohl am kältesten Tag des Jahres beim Brand des Sägewerkes in Urbach, als auch am heißtesten Tag des Jahres, Brand eines Hauses Tonzeche Oberdreis, erforderlich. Gefordert war die Wehr auch bei einem nächtlichen Vollbrand eines Wohnhauses in Lahrbach und beim Brand des ICE bei Dierdorf. Ferner gab es etliche Einsätze, bei denen Unfallopfer aus ihren Fahrzeugen gerettet werden mussten. An die Kameraden gerichtet meinte Sven Born: „Das erste Jahr hat mir in der Zusammenarbeit mit Euch, der Wehrleitung und der Verwaltung Spaß gemacht. Ich danke Euch dafür!“

Verpflichtet wurden an dem Abend: Sabine Poscharnik, Dennis Friesen, Dominik Jung und Paul Kambeck. Zur Feuerwehrfrau wurden Anna Schmidt und Samantha Schmidt befördert.

Die Beförderung zum Löschmeister erhielten Tobias Frank-Weigl und Benjamin Skupin. Nach Absolvierung der erforderlichen Lehrgänge wurde Sven Born zum Oberbrandmeister befördert und gleichzeitig zum Wehrführer ernannt.

Karl Dieter Stein wurde mit Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Er bleibt der Feuerwehr als Verantwortlicher Leiter der Bambinifeuerwehr erhalten.