Die Kameraden der Feuerwehr Puderbach präsentierten sich am Sonntag, dem 6. November mit einem Tag der Offenen Tür der Öffentlichkeit. Sehr zur Freude der Wehrleute war der Besucherandrang riesig.
Die Jugendfeuerwehr bot eine großartige Schauübung. Der Wehrführer der Feuerwehr Puderbach, Sven Born, konnte bereits kurz nach der Öffnung der Tore eine große Zahl von interessierten Besuchern begrüßen. „Wir freuen uns, mit dem traditionellen Tag der offenen Tür mit Ihnen gemeinsam zu feiern und Ihnen Gelegenheit zu geben, unsere Fahrzeuge und Ausrüstung kennenzulernen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, sich über die Arbeit unserer Freunde der Rettungshundestaffel Westerwald und des DRK-Ortsvereins mit dem Gemeinschaftsprojekt Drohnenstaffel zu informieren“, sagte Sven Born.
Die vielen Sitzplätze in der großen Fahrzeughalle waren schnell komplett besetzt. Viele Wehren aus dem Umkreis, als auch aus den Landkreisen Altenkirchen und Westerwald kamen im Laufe des Tages vorbei. Es war ein ständiges Kommen und Gehen zu verzeichnen. Viele Fragen wurden den Kameraden der Feuerwehr zur Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge gestellt.
Im Mittelpunkt stand das neue Großtanklöschfahrzeug (GTLF) 24/50, das das 45 Jahre alte Tanklöschfahrzeug ersetzt. Das GTLF hat eine Motorleistung von 340 PS, einen zuschaltbaren Allradantrieb, ein automatisiertes Schaltgetriebe und ein zulässiges Gesamtgewicht von 16 Tonnen. In den Tanks des Fahrzeugs befinden sich 4.500 Liter Wasser und 500 Liter Schaummittel. Über eine installierte Mischanlage kann das Schaummittel dem Löschwasser zugemischt werden. Werkzeuge für die Waldbrandbekämpfung sowie den Einsatz bei Unwetterlagen sind ebenfalls an Bord. Durch seinen hohen Einsatzwert kann das Fahrzeug auch überregional eingesetzt werden.
Die Jugendfeuerwehr stellte am Nachmittag mit einer Schauübung ihr Können unter Beweis. Simuliert wurde ein Flächenbrand, den es zu bekämpfen galt. Eine große Schar von Besuchern verfolgte das Geschehen. Mit Blaulicht und Martinshorn wurden die jugendlichen Einsatzkräfte vor das Feuerwehrhaus gefahren. Auf den vorgelagerten Verkehrsinseln wurde künstlicher Rauch erzeugt. Innerhalb kürzester Zeit waren die Jugendlichen einsatzbereit und es hieß „Wasser Marsch!“. Aus drei Rohren wurde der vermeintliche Brand bekämpft.
Am Ende der Übung gab es von den Zuschauern für die Jugendlichen langen Applaus. Verbandsbürgermeister Volker Mendel zollte den jungen Feuerwehrleuten Respekt: „Ihr habt hervorragend und schnell gearbeitet. Ich bin stolz auf Euch. Um die Zukunft unserer Wehr brauche ich mir keine Gedanken zu machen.“ Auch vonseiten der aktiven Kameraden kamen lobende Worte über die professionelle Arbeitsweise.
Mittags gab es traditionell das Schlachtessen mit einer großen Getränkeauswahl. Nachmittags standen ein reichhaltiges Kuchenbuffet und frischer Kaffee zur Verfügung.
Text & Bilder: Wolfgang Tischler